27. April 2024

Kofferpacken

Verreisen. Eigentlich was schönes. Man kann vom Alltag entfliehen (und auch von der nervigen Familie) und eine schöne Zeit haben.
Einen Hacken hat das Ganze trotzdem. Das Kofferpacken.

Nicht dass ihr denkt, ich bin sojemand der stundenlang vorm Schrank steht und sorgfĂ€lltig jedes einzelne KleidungsstĂŒck 8 mal anzieht bevor man sich entscheidet ob man es nun nimmt, es dann weggibt und es schlussendlich doch einpackt. Nein, so ein Problem hab ich nicht. Ich stell mich hin, werf die erstbesten T-Shirts rein die mir in die HĂ€nde fallen, dass man ich mit den anderen Sachen auch und fertig.
Aber dann kommt meine Mutter ins Spiel. Ja, ich bin alt genug selber einzupacken, und ich will es auch tun, aber im Endeffekt kommt sie doch her und denkt ich brauch noch ne Jacke und ein Handtuch und und und. Eigentlich ist der Koffer doch eh schon voll, vobei ich die HĂ€lfte gar nicht eingepackt habe, aber neeeeein. Mehr mehr mehr!
Ihre Devise lautet ja, lieber mehr als zu wenig. Meine lautet, scheiße ist das schwer, da muss alles raus. Am liebsten wĂŒrd ich nur mit dem wegfahren was ich anhab. Meinen MitschĂŒlern zuliebe nehm ich aber trotzdem was anderes noch mit.

Apropos Koffer; ich hasse Trolleys. Diese Scheißdinger mit ihren nervigen Rollen. Na klar, wenn man in einer Stadt unterwegs ist, ist es praktisch das Teil mit sich zu ziehen, schon klar, aber StĂ€dte wurden extra so gebaut, damit jeder Trolley extra viel LĂ€rm macht. Jede Fliese wurde mit dem Gedanken der Rache an alle BĂŒrger gelegt. Jeder Quadratmilimeter jeder Stadt wurde mit Hass erschaffen. Und die Trolleys sind die Werkzeuge des Teufels der uns die Hölle schon auf der Erde schmackhaft machen will. Als Einstiegsdroge praktisch.

Ich habe deinen Plan durchschaut, Beelzebub! Nimm sie aber verschone mich! Muahahaha.