2. Mai 2024

Bricks – The Lazy Fuckshit

Das Bricks… wie Max M. schon richtig sagte, ein Ort bei dem man sich gegenseitig schön auf die FĂŒĂŸe steigen kann.
Gestern hat Max seinen Geburtstag im Bricks feiern wollen, und da ich so nett bin wie ich bin, bin ich auch gekommen. Ich hab mich mit ein paar Leuten getroffen und wir sind hingegangen. Wie wir dann dort waren haben sich einige gefreut, dass keine Schlage zu sehen war. Nunja, das GlĂŒck hielt 3 Sekunden an. Meine Freundin und ich haben uns durch die enorme Menschenmasse durchgekĂ€mpft. Der Kampf dauerte ungefĂ€hr 5 Minuten bis wir einstimmig zum Ergebnis gekommen sind: Bricks ist der schlimmste Ort der Welt. Höchstens der Tschad ist vielleicht noch schlimmer.
Man kann dort (also im Bricks, vielleicht ist es auch so im Tschad, aber das weiß ich nicht) keinen Schritt gehen ohne von 3 Leuten den Ellenbogen in die Fresse zu bekommen.

Von Punkt A nach Punkt B zu kommen ist schwieriger als man denkt. Ich habe hier eine kleine Abbildung die das Ganze veranschaulicht:

 So simple ist das also nicht, denn hunderte Menschen wollen von B nach A. In Gruppen irgendwo hinzugehen ist ungefĂ€hr so erfolgreich wie von der OstkĂŒste Nordamerikas zur WestkĂŒste von Europa Volleyball zu spielen.
Durch die rauchgetrĂ€nke Luft sieht man auch noch so toll wie mit einer Milchglasbrille bei einem Hagel/Schneesturm. ZusĂ€tzlich erschwert diese Luft auch das Atmen, und die Temperatur steigt rapide auf geschĂ€tzte 200°C. Schwitzen vorprogrammiert. Aber man hat nicht nur seinen Schweiß auf der Haut, sondern den von allen Leuten die sich durch die MenschengĂ€nge pressen.
Das Bricks ist der ideale Ort fĂŒr notgeile Leute, denn man hat hier mehr Körperkontakt als in einem Schwinger Club. Kaum geht man einen Schritt hatte man schon 10 verschiedene HĂ€nde am Arsch. Welch ein Spaß!
Reden ist ein unwichtiges Detail im Leben eines Bricks-Gehers. Es wird gelegentlich gegenseitig ins Ohr geschrien um SĂ€tze wie „Hearst! Wie gehts?“ zu brĂŒllen und dann auf Antwort zu warten, die meist nicht kommt, da der GesprĂ€chspartner nur so etwas wie „Hea! Whh ges?“ versteht. Das einzige wobei man sich sicher sein kann, was der andere sagst, ist wenn gesungen wird. Stupide Texte wie „Bettina, pack deine BrĂŒste ein“ oder „Krawall und Remmidemmi“ versteht jeder. Gute Lieder und Texte werden hier völlig ĂŒberbewertet.

Nun ja, soviel hab ich mitbekommen in diesen 5 Minuten, in denen ich weiß-Gott-was Sinnvolles hĂ€tte tun können.
Naja, der Abend war nicht ganz verschissen. Am Heimweg ich hab einen BigMac gegessen.